Venedig im Jänner
vom 22.01.2016
Nebel & Sonne & gutes Essen
Venedig ist auch (oder vor allem) im Jänner eine Reise wert. Nach den Weihnachtsfeiertagen und vor dem Karneval sagen die Venezianer „ non ce nessuno“. Ganz so ist es dann doch nicht, so manche Gemeinde würde sich über das touristische Aufkommen mehr als freuen, aber man kann sich bewegen und die Leute haben Zeit für ein Gespräch.
Das Angebot an Gemüse ist jedes Mal aufs Neue überwältigend. Radicchio in allen Varianten, Pilze, etc. mitten in der Stadt, in kleinen überladenen Geschäften. Absolut frischer Fisch direkt am Markt, zu lächerlichen Preisen.
Die kleinen Bars offerieren ihre kleinen Happen, unzählige Versionen von frittierten gefüllten Reisbällchen bis Salami auf warmer Polenta. Dazu ein Gläschen Weißwein, so macht das Leben Spaß. Aqua Alta wird gelassen hingenommen, kein Grund sich nicht auch in eine Bar zu setzen deren Boden unter Wasser steht!
Abends zieht es uns in einige der vielen Osterias. Kleiner Tipp für den nächsten Aufenthalt: Osteria Marinara. Dort solle man das getrüffelte pochierte Ei auf Tunfischtartar probieren.
Zurück in Wien dann wieder der Einkaufsschock. Warum gibt es das alles bei uns gar nicht und wenn doch dann zu absolut horrenden Preisen in schlechter Qualität?
Liegt das an uns Konsumenten? Ändern wir das!