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Im Hafen von Ravenna

vom 22.04.2015

Kulinarische Überraschung im Hafen

Wir hatten in der Nähe des Hafens in Ravenna etwas zu erledigen und da wir uns Schiffe immer gerne ansehen, sind wir durch den Hafen spaziert.

Der Hunger überkam uns nach einiger Zeit. Die meisten Lokale waren noch geschlossen um diese Jahreszeit im April. Wir sind aber an einem unscheinbaren kleinen Lokal, oder sollte ich sagen Stand vorbeigekommen, direkt angeschlossen an ein Fischgeschäft. In der Vitrine wurden in mehreren Tassen verschiedene Carpacci von Fischen und Meeresfrüchten präsentiert. Appetitlich, aber ohne viel Aufmache. Die Preise daneben waren äußerst günstig. Wir haben uns also 3 verschiedene ausgewählt und sind mit einem Glas Weißwein zu einem freien Tisch vor dem Lokal gegangen (Selbstbedienung). Was wir dann verkostet haben, hat uns sehr angenehm überrascht. Kein in Essig oder Ascorbinsäure ertränkter Fisch, wie leider in unseren Breiten bei allen Supermärkten an der sogenannten „Feinkost“ erhältlich, sondern feines und zartes Fleisch, absolut frisch, in gutes Olivenöl eingelegt. Etwas Zitrone, Salz, Pfeffer, das war´s. Da war wieder die Erkenntnis: Es braucht nicht viel um gut zu speisen. Nur frische Zutaten und Zurückhaltung bei der Zubereitung, so kommt der Eigengeschmack richtig zur Geltung.

Wer es in Ravenna gerne etwas ausladender mag, dem sei das „Alexander“ am Rande der Altstadt empfohlen. Ein pompöses altes (Porno)Kino wurde umgebaut und zu einem wirklich sehenswerten Gourmet Tempel ausgebaut. Nicht nur die Optik vermag zu begeistern, die Küche ist kreativ, ohne zu übertreiben, die Preise sind gehoben, aber durchaus leistbar. Eine glatte Empfehlung zum romantischen Abendessen.