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Triest

vom 03.02.2015

Auch im Winter eine Reise wert

Es war an der Zeit die Wienvorräte wieder aufzufüllen, Friaul die Destination unserer Wahl. Diesmal haben wir entschieden anschließend nicht vor Ort zu übernachten, etwa im bezaubernden Relais Russiz Superiore, sondern in Triest. Dort fiel die Wahl auf ein kleines Boutique Hotel Nahe dem Hafen.

Meine letzter Triest Aufenthalt lag schon viele Jahre zurück und ich war sehr angenehm überrascht wie sich diese Hafenstadt verändert hat.

Wir haben natürlich keine Gelegenheit ausgelassen die kulinarischen Angebote so intensiv wie möglich zu testen. Ein Besuch in einem der vielen Cafés darf da nicht fehlen, allen voran das Urbani, ebenso wenig sollte man das Treiben in und um Harrys Bar auslassen, dem Ableger der weltberühmten Bar in Venedig.

Überall bekommt man zu einem Glas Wein kleine Köstlichkeiten, die Appetit auf mehr machen.

Wir haben uns dagegen nicht gewehrt und so manche Spezialität gekostet. Da wären natürlich die allseits angebotenen Sardinen, frittiert, eingelegt, oder vom Grill. Häufig findet Kren Verwendung in der typischen Küche, aber nicht so wie wir das gewohnt sind, sondern viel dezenter und subtiler. Etwa Radicchio Trevisano mit Apfelkren, eine köstliche Kombination, vorausgesetzt der Apfel dominiert über den Kren.

Auch Pasta wird in dieser Jahreszeit gerne mit den dünnen Blättern des Radicchio serviert.

Natürlich wurden die Speisen von gutem Wein begleitet, meist Friulano, so zum Beispiel dem ausgezeichneten Weißwein aus dem Hause Ronco del Gelso.

Einzig etwas störend kann an nebeligen Tagen in Triest die Luftqualität sein, die Abgase der wirklich unzähligen Mopeds und Roller wollen da nicht so richtig verdunsten. Wir waren auch über die enorme Anzahl der Zweispurigen überrascht.

Wenn also im Winter die Sehnsucht nach Meer, exzellentem Wein und kulinarischen Erlebnissen wächst, dann können wir eine Reise nach Triest sehr empfehlen.